Willkommen auf Sprawl! Lehnen Sie sich zurück, nehmen Ihren Contoller und trennen Sie die Gliedmaßen von ein paar Necromorphs ab (oder besser gesagt: von Tausenden). Vergessen Sie dabei nicht Ihren Eimer, Verzeihung, Helm aufzusetzen, da in manchen Teilen der Titanstation nicht die besten Sauerstoffverhältnisse herrschen.
Los geht`s mit dem knapp neunstündigen Horrortrip im Weltraum. Wie im ersten Teil ist man Lord Helmchen Isaac Clarke und muß sich anfangs mit der typischen Videospielamnesie herumschlagen. Die Reise geht durch die Titanstadt "Sprawl", die von Necromorphs überrannt wird. Für besorgte Eltern (in den USA wird das Spiel mit dem Spruch beworben "Deine Mutter hasst Dead Space 2") sei erwähnt, daß diese Monster nur durch das Abtrennen ihrer Gliedmaßen getötet werden können. Dazu stehen verschiedene Waffen bereit, von denen der Ripper wie im Vorgänger die beste Wahl und viel zu stark ist. Zusätzlich ist die "Macht" auch noch mit Isaac. Er kann die Zeit verlangsamen und per Telekinese Gegenstände tragen (seine Hände benutzt er dazu nie...). Hauptsächlich mäht man sich durch riesige Gegnerhorden oder durch genretypisch leere und mit flackerndem Licht durchtränkte Gänge. In seltenen aber coolen Fällen begibt man sich in die Schwerelosigkeit. Im Gegensatz zum Vorgänger kann man sich dabei frei bewegen.
Meine Meinung dazu? Die Grafik ist spitze und nachdem ich die Demos verglichen habe, auf PS3 und Xbox 360 absolut identisch.
Die Musik verrät oft, wann sich Gegner in der Nähe befinden und nimmt manchmal dadurch die Spannung. Wer mit Surroundsound spielt, erlebt den Albtraum noch intensiver. Aus allen Ecken und Enden zischt und kratzt es. Er hilft sogar beim Orten der Gegner, die sich oft hinter Ecken verstecken und deutlich hörbar grunzen.
Das Gameplay unterscheidet sich kaum vom Vorgänger. Außer ein paar neuen Waffen und der Freiheit in der Schwerelosigkeit gibt`s nichts Neues. Die Steuerung ist immer exakt, man hat nie das Gefühl die falsche Waffe zu haben und Munitionsmangel gibt es auch nicht. Das Spiel ist trotz mancher Space-Invaders-mäßigen Gegnerwellen nie unfair.
Besonders muß ich noch erwähnen, daß es keine Limited Edition der PS3-Version in Deutschland geben wird. Nur diese Variante enthält Dead Space Extraction, daß eine grafisch aufgeborte Version vom Wii ist. Dabei sei einem Playstation Move wärmstens an`s Herz gelegt. Mit dem Controller ist es ein arges gefummel.
Und Inhaltlich? Die "Handlung"? Isaac kann jetzt reden. Im Vorgänger war er ja nur die Marionette anderer und hat sich kommentarlos seinen Befehlen gebeugt. Zu sagen hat er aber nicht wirklich viel, außer am Anfang "Ich kann mich an nichts erinnern." und gegen später "Ich bin der große Held.". Sonst wird das Gesamtwerk "Dead Space" schön weitererzählt, ohne dabei wirklich besonders tiefgründig zu werden.
Denkwürdige Momente im Spiel: Funkgespräche in Aufzügen dauern exakt so lange wie die Fahrt, 9 von 10 Aufzügen bleiben sowieso stecken, denkt man, daß man kurz vor dem Ziel ist fliegt das Ziel in die Luft und man muß einen Umweg gehen, größere Räume, die aussehen wie eine Arena sind für ausgiebige Kämpfe prädestiniert, wenn man an einem Lüftungschacht vorbeiläuft und wird nicht von einem Monster angesprungen, kommt`s halt beim zweiten `raus und macht "Buh!", eine Szene erinnert stark an "2001: Odyssee im Weltraum": ein Computer muß deaktiviert werden, in dem man Sicherungen mit der "Macht" umsteckt und, zu guter Letzt, gibt es ein Wunderpflaster, daß ein ausgestochenes Auge in Sekunden vergessen und Schmerzfrei macht.
Fazit: Kaufen! Spitzengame!
Fast wie das Original |
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